Der PKW- und LKW-Verkehr hat in den letzten Jahren immens zugenommen, auf der Bundesstraße, in den Ortschaften und in der Innenstadt. Dafür sind die Verkehrsräume zu eng. Wir wollen die Verkehrswende!

Das heißt eine Umverteilung des öffentlichen Raums zugunsten von Radfahrer*innen, Fußgänger*innen und Anwohner*innen. Nicht für alle Straßen ist die Stadt zuständig, aber sie kann viel konsequenter alle Möglichkeiten nutzen, 30er Zonen und Spielstraßen einzuführen. Gleiches gilt für sichere Fußwege, z.B. an der Friedhofstrasse. Wir fordern, dass die Stadt mehr Druck macht auf die zuständigen Behörden und sich mit einem negativen Bescheid nicht einfach abfindet.

Seit 2009 hat Bad Waldsee ein Radverkehrskonzept. Uns geht die Umsetzung zu langsam! Wir wollen „Sicheres Radeln für alle“ im Stadtgebiet und in den Ortschaften, die fahrradfreundliche Umgestaltung von Knotenpunkten, mehr und besser geschützte Radstreifen und mehr überdachte Abstellplätze.

Zur Verkehrswende gehört auch, den öffentlichen Nahverkehr gegenüber dem Individualverkehr zu stärken. Wir wollen den Busverkehr ausbauen, die Ortschaften konsequent anbinden und für die Ortschaften einen Stadttarif aushandeln. Zur Kostendeckung wollen wir u.a. höhere Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung verwenden.

Der überörtliche Verkehr muss ausgebaut werden, etwa mit einem Schnellbus nach Biberach. Während der nächsten zwei Jahre wollen wir alternative Nahverkehrskonzepte prüfen, die in anderen ländlich geprägten Kommunen getestet werden, wie z.B. die Idee eines Rufbusses.